Arbeitswelt nach Corona:Kommen die Dienstreisen nach der Pandemie zurück?

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Illustration: mauritius images/Science Photo (Foto: Mauritius images / Science Photo)

Jahrelang stieg die Zahl der Dienstreisen kontinuierlich an, dann kam die Corona-Krise. Was die Unternehmen inzwischen gelernt haben - und welche Geschäftsreisen noch immer unverzichtbar sind.

Von Miriam Hoffmeyer

Bevor ein neuer Duft in die Produktion geht, durchläuft er zahlreiche Entwicklungsstadien. In jedem einzelnen wird die Mixtur von vielen Nasen intensiv beschnuppert. Dass die Entwickler rein virtuell zusammenarbeiten, ist schwer vorstellbar - und doch kommen die Parfümeure des deutschen Konzerns Symrise nicht nur ohne physische Treffen aus, sie müssen einander nicht einmal Duftproben schicken. "Mit Computer- und Robotertechnik können Rezepturen in Singapur oder São Paulo ganz genauso produziert werden wie in Holzminden", sagt Bernhard Kott, der bei Symrise für globales Nachhaltigkeitsmanagement verantwortlich ist. Diese Arbeitsweise, die viele interne Reisen überflüssig macht, wurde schon vor Jahren eingeführt. Trotzdem seien die Beschäftigten vor Beginn der Pandemie noch sehr viel zwischen den rund hundert Symrise-Standorten weltweit hin und her gereist, sagt Kott: "Diese Reisen wurden fast komplett durch Videokonferenzen ersetzt. Weil das inzwischen gut funktioniert, wollen wir nicht zu den alten Prozessen und Arbeitsweisen zurück, sondern auch in Zukunft interne Reisen auf ein Minimum reduzieren."

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