Der Technologiekonzern ABB Deutschland hat frühzeitig eine Altersstrukturanalyse gemacht, um auf den demografischen Wandel reagieren zu können. Die Untersuchung ergab, dass bis zum Jahr 2026 rund die Hälfte der Belegschaft in den Ruhestand wechseln wird. Dem drohenden Abfluss von Know-how steuert der Kraftwerksbauer mit Maßnahmen wie "Projektleitung im Duo" entgegen, bei der ein erfahrener und ein jüngerer Kollege gemeinsam ein Projekt führen. Das Duo ist Teil eines Programms mit dem Namen "Generations" - es handelt sich um ein generationsübergreifendes Konzept -, mit dem das Unternehmen vergangenes Jahreinen fundamentalen Wechsel in seiner Personalpolitik vorgenommen hat. "Ziel ist es, einen Mix der Generationen zu erreichen, bei dem die Kompetenz der Beschäftigten zählt und nicht ihr Alter", sagt Hendrik Weiler, Finanzdirektor und Arbeitsvorstand bei ABB Deutschland. Zum Programm gehören auch die Förderung gesunder Ernährung sowie körperlicher Fitness, zum Beispiel mit Angeboten zur Prävention von Wirbelsäulenerkrankungen.und Erstellung individueller Risikoprofile zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen Für den ganzheitlichenAnsatz ist das Projekt im Rahmen des Wettbewerbs "Chancen mit Erfahrung" von Wirtschaftsminister Michael Glos ausgezeichnet worden.
Foto: ABB (SZ vom 17.6.2008/mei)