Sein ganzes Leben unterscheidet sich dem normaler Arbeitnehmer, seine Feiertage ebenso: Als junger Hippie in San Francisco freut sich Dominic Shear,23, ganz besonders auf die Weihnachtstage. "Da sind die Leute total spendabel und geben schon mal 50 oder 100 Dollar", strahlt der Kalifornier mit den braunen Locken.
Er ist einer von Dutzenden jungen Leuten, die in dem alternativen Haight-Ashbury- Viertel von Almosen und Essensresten leben. "An Weihnachten wollen alle "Housies" etwas Gutes tun", erklärt Dominic. Im Hippie-Jargon sind das Menschen, "die in Häusern wohnen und immer gestresst sind".
"Eigentlich ist hier immer Bescherung", sinniert der Obdachlose, der mal auf der Straße, mal in Autos von Freunden schläft. Jeden Abend würden ihm Restaurantbesucher ihre Reste vom Teller schenken.
Sein einziger Weihnachtswunsch hat allerdings nichts mit Geld zu tun: "Ich würde mich gerne wieder mit meiner Ex-Freundin versöhnen, aber ich weiß nicht, wo sie lebt."