Auslandsjobs:Arbeitnehmer bleiben lieber zu Hause

Von jup

Die Bereitschaft, für den Job ins Ausland zu gehen, sinkt weltweit. Das zeigt die Studie der Beratungsfirma Boston Consulting und der Jobbörse Stepstone, für die 208 000 Arbeitnehmer aus 190 Ländern befragt wurden. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend verstärkt: 2018 hatten noch 57 Prozent der Befragten angegeben, gerne einmal im Ausland zu arbeiten, mittlerweile sind es nur noch knapp 50 Prozent. In Deutschland zieht es sogar nur 45 Prozent der Arbeitnehmer ins Ausland - zehn Prozent weniger als 2018. Die beliebtesten Ziele der Deutschen sind die Schweiz, Österreich, USA und Kanada. Umgekehrt hat Deutschland als Destination für ausländische Arbeitnehmer an Beliebtheit verloren, bleibt aber das angesehenste Land Europas. "Auch wenn Deutschland hinter den USA, Kanada und Australien den vierten Rang belegt, sind wir immer noch die Nummer eins unter den nicht-englischsprachigen Ländern", sagte Stepstone-Chef Sebastian Dettmers. Das müsse die Wirtschaft nutzen: "Um den Fachkräftemangel zu bewältigen, braucht es Zuwanderung aus anderen Ländern."

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: