Ausbildung - Schwerin:Azubi-Zahlen in MV 2019 weiter gestiegen

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Ein Auszubildender arbeitet an einem Werkstück. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Auszubildenden in den Betrieben ist in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr zum dritten Mal in Folge gestiegen. Am Jahresende waren 19 772 Jugendliche in einer dualen Ausbildung mit betrieblicher Praxis und theoretischem Unterricht an einer Berufsschule, wie das Statistische Landesamt am Montag in Schwerin mitteilte. Das seien 148 mehr als ein Jahr zuvor, 469 mehr als Ende 2017 und 784 mehr als Ende 2016. Für das Plus 2019 sei fast ausschließlich das Handwerk verantwortlich gewesen.

Bei der Wahl der Ausbildungsberufe gebe es weiterhin deutliche Vorlieben der Geschlechter, hieß es. Junge Frauen seien nach wie vor im Kaufmanns- oder Handelssektor am stärksten vertreten. Männliche Azubis wählten vorrangig eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker, zum Koch oder zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Zum Start des Ausbildungsjahres 2020/2021 am 1. August meldet die Wirtschaft Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Nachwuchs. So liegt die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Bereich der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rostock bisher 14 Prozent unter Vorjahresniveau. Im Bereich der IHK zu Schwerin liegt das Minus mit gut 14 Prozent ähnlich hoch.

Dies sei vorrangig auf die Corona-Krise zurückzuführen, sagte die Leiterin des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung bei der IHK Rostock, Berit Heintz. Viele Vorstellungsgespräche seien dem Kontaktverbot zum Opfer gefallen und Berufsmessen nicht möglich gewesen. Deshalb seien noch immer viele Jugendliche auf der Suche.

Lehrverträge können in den nächsten Wochen noch geschlossen werden, ohne etwas zu verpassen. Die Berufsschulen starten in Mecklenburg-Vorpommern erst am 31. August in ihr neues Schuljahr.

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