Ausbildung - Berlin:Erstmals mehr als 1000 ausländische Azubis

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Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl ausländischer Auszubildender nimmt in Mecklenburg-Vorpommern seit Jahren zu und hat 2018 erstmals die Marke von 1000 überschritten. Von den landesweit 19 623 Lehrlingen hatten 1167 keinen deutschen Pass, wie das Bundesinnenministerium auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion mitteilte. Der Anteil von 5,9 Prozent liegt demnach deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 9,9 Prozent. Von den 1167 ausländischen Azubis in MV kamen den Angaben zufolge 330 aus EU-Staaten, 318 aus den Top-8-Asylherkunftsländern und 834 aus anderen Staaten.

Der Anteil vorzeitig gelöster Ausbildungsverträge betrug den Angaben zufolge 2018 in Mecklenburg-Vorpommern 32,2 Prozent - bei deutschen Azubis 31,3 Prozent und bei den ausländischen Lehrlingen 45,7 Prozent. Von den EU-Ausländern löste sogar mehr als jeder Zweite seinen Ausbildungsvertrag vorzeitig (55,1 Prozent). Von den Azubis aus den Top-8-Asylherkunftsländern waren es hingegen nur 26,9 Prozent. Dies ist die niedrigste Vertragslösungsquote bei Auszubildenden aus einem Asylherkunftsland bundesweit, wie es hieß. Der Bundesdurchschnitt lag demnach bei 40,5 Prozent. Die Top-8-Asylherkunftsländer sind Eritrea, Nigeria, Somalia, Afghanistan, Irak, Iran, Pakistan und Syrien.

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