Arbeitsmarkt - Schwerin:Corona: 1,4 Prozent weniger Erwerbstätige

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Nur wenig Büros sind in einem Bürogebäude besetzt. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Nach sechs Jahren ununterbrochenen Jobwachstums ist die Zahl der Erwerbstätigen in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent gesunken. Das sei eine Auswirkung der Corona-Pandemie, erklärte das Statistische Landesamt am Dienstag in Schwerin. Die Zahl der Arbeitsplätze schrumpfte demnach um 10 600. Der Rückgang fiel in MV stärker aus als im bundesweiten Durchschnitt, der minus 1,1 Prozent betrug. Die Zahl der Erwerbstätigen, die der Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder ermittelt, umfasst Arbeitnehmer, Selbstständige, mithelfende Familienmitglieder und die marginal Beschäftigten.

Die Corona-Pandemie hinterließ dem Amt zufolge in Mecklenburg-Vorpommern deutliche Spuren in fast allen Wirtschaftsbereichen. Vor allem aber seien die Dienstleistungen mit knapp 85 Prozent der 10 600 weggefallenen Jobs betroffen. Im Produzierenden Gewerbe kam es demnach zu einem Arbeitsplatzabbau um 0,8 Prozent, in der Landwirtschaft um 2,1 Prozent. Vor allem Minijobs wurden nach Angaben der Statistiker gestrichen. Sie schrumpften um 7,7 Prozent. Die Zahl der Selbstständigen sank um 4,2 Prozent. Im vergangenen Jahr hatten dem Amt zufolge durchschnittlich 747 600 (2019: 758 200) Erwerbstätige einen Arbeitsplatz in Mecklenburg-Vorpommern, davon 91 Prozent als Arbeitnehmer.

© dpa-infocom, dpa:210126-99-172909/3

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