Süddeutsche Zeitung

Arbeitsmarkt:Schröder will mehr Frauen in Top-Positionen

Deutschland hat nach Ansicht des Bundeskanzlers zu spät mit der Frauenförderung begonnen.

Frankfurt Deutschland kann es sich nach Ansicht von Bundeskanzler Gerhard Schröder nicht mehr leisten, weiterhin so wenig Frauen in den Spitzenpositionen der Wirtschaft zu haben. "Im scharfen Wettbewerb der hoch industrialisierten Gesellschaften dürfen wir das Potenzial der hochausgebildeten Frauen nicht weiter vernachlässigen", forderte Schröder am Dienstag in Frankfurt beim Kongress "Women in European Business" der Deutschen Bank.

Der Kanzler sprach sich aber gegen die Einführung einer Frauenquote in der freien Wirtschaft aus. "Sollten die Unternehmen jedoch nicht aus eigenem Interesse mehr Frauen in Leitungspositionen beschäftigen, wird es Gesetze geben.", sagte Schröder.

(sueddeutsche.de/dpa)

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