Arbeitsmarkt - München:Ifo-Institut: Fast 138 000 Menschen in Kurzarbeit

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Schwerin/Berlin (dpa/mv) - Bundesweit wird in vielen Branchen die Kurzarbeit genutzt, um die Corona-Pandemie wirtschaftlich überstehen zu können. Auch im Nordosten ist für viele Menschen Kurzarbeit angemeldet worden, wie aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervorgeht. In der Region Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg waren demzufolge im Dezember geschätzt 4,6 Prozent oder knapp 138 000 Menschen in Kurzarbeit. Damit bewegt sich die Region am Ende des Feldes, nur die Region Sachsen-Anhalt und Thüringen liegt mit 4,1 Prozent darunter.

Hessen ist der Auswertung zufolge das Bundesland mit dem größten Anteil an Kurzarbeitern. Dort waren im Dezember schätzungsweise 7,4 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten oder 196 000 Menschen auf Kurzarbeit.

"Nach wie vor sind Länder mit höherem Industrieanteil etwas stärker von Kurzarbeit betroffen. Durch die Erholung in der Industrie sind diese Unterschiede in den letzten Monaten jedoch deutlich geringer geworden", sagte Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link laut Mitteilung. Die Ergebnisse beruhen dem Institut zufolge auf Meldungen von rund 7000 Unternehmen, die im Dezember bei der monatlichen Ifo-Konjunkturumfrage nach dem Einsatz von Kurzarbeit befragt wurden.

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