Arbeitsmarkt - Chemnitz:So wenig Existenzgründer wie noch nie in Sachsen

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Chemnitz (dpa/sn) - In Sachsen entscheiden sich immer weniger Menschen für den Schritt in die Selbstständigkeit. 2018 sank die Zahl der Existenzgründungen aus der Arbeitslosigkeit auf rund 1400, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte. "So wenig Gründer wie 2018 gab es bisher noch nie", so Sprecher Frank Vollgold. So machten sich 2004 noch rund 26 300 Menschen selbstständig - etwa die Hälfte nutzte dafür die Förderung über die 2006 ausgelaufene "Ich-AG".

Seit 2004 sinken die Gründerzahlen im Freistaat stetig. Als Gründe nannte die Regionaldirektion unter anderem die gute Jobsituation auf dem Arbeitsmarkt und weniger Zuschüsse. Für viele sei ein Job mit festen Arbeitszeiten, weniger Risiko und mehr Sicherheit attraktiver, so Vollgold.

Unter anderem mit einem Gründer- und Unternehmertag am Donnerstag in der Regionalkammer Zwickau sollen wieder mehr Menschen für die Selbstständigkeit begeistert werden. Referenten berichten von ihren Erfahrungen, am Messeständen können sich Interessenten über Zuschüsse, Darlehen und Hilfen bei der Existenzgründung informieren. Die Aktion ist Teil der Gründerwoche des Bundeswirtschaftsministeriums.

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