Arbeitsmarkt - Chemnitz:Immer mehr Rentner in Sachsen bleiben berufstätig

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Das Logo der Agentur für Arbeit. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Chemnitz (dpa/sn) - Immer mehr Frauen und Männer in Sachsen arbeiten auch im Rentenalter weiter. Wie die Chemnitzer "Freie Presse" am Montag mit Verweis auf Zahlen der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit berichtete, gingen im Freistaat Ende 2020 knapp 11.000 Menschen über 65 Jahren einem sozialversicherungspflichtigen Job nach - 6400 mehr als noch vor zehn Jahren. Es gebe einen Trend zum Arbeiten über das Rentenalter hinaus, hieß es.

Insgesamt beträgt der Anteil der Rentner an den Voll- und Teilzeitbeschäftigten aber nur 0,6 Prozent. Die meisten haben einen Minijob mit maximal 450 Euro Monatslohn. Von den mehr als 205.000 registrierten Minijobbern im Freistaat war Ende 2020 fast jeder Vierte im Rentenalter.

Ein erheblicher Teil schufte, weil die Rente infolge von Niedriglöhnen oder etwa wegen horrender Beiträge zur privaten Krankenversicherung nicht ausreiche, kritisierte Susanne Schaper von der Linksfraktion im Sächsischen Landtag. Die Linke fordert eine Mindestrente von 1200 Euro und will dafür alle Erwerbstätigen einbeziehen. Die gesetzliche Rentenversicherung müsse eine sichere Bank für alle sein, betonte Schaper.

© dpa-infocom, dpa:210802-99-661520/4

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