Serie "Arbeiten nach Corona":"Gerade jetzt muss ja geputzt werden"

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Erst gab es Applaus und Lob, dann sogar Hoffnung auf besseres Gehalt - und nun? Vier Beschäftigte über ihre Arbeit an der Front und das Gefühl, gebraucht zu werden.

Von Maximilian Helmes und Helena Ott

Sie versorgen Intensivpatienten, leeren Mülltonnen, putzen Türklinken und ziehen den Familieneinkauf über Kassenbänder. Als Lothar Wieler, der Präsident des Robert-Koch-Instituts, noch täglich die neuen Infektionszahlen verlas und das ganze Land die Kurven verfolgte, wurden die Putzkräfte, Supermarktkassierer und Pflegerinnen von Balkonen aus beklatscht - ihr Job galt plötzlich als "systemrelevant". Der Begriff hat seitdem gute Chancen, Wort des Jahres 2020 zu werden. Inzwischen sind die Zahlen gesunken, Läden und Schulen haben wieder geöffnet und geklatscht wird auf den Balkonen kaum noch. Was bleibt von der plötzlichen Woge der Anerkennung?

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SZ PlusSerie "Arbeiten nach Corona"
:Wie schlimm wird es?

Die Corona-Krise kostet hunderttausende Jobs, lässt Löhne stagnieren und trifft Jüngere und Frauen besonders. Es gibt aber Hoffnung, dass es am Arbeitsmarkt spätestens nächstes Jahr wieder viel besser aussieht.

Von Alexander Hagelüken

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