Fast all das Geld, das sich Housni Zbaghdi bei der Weltbank erarbeitet hatte, ist inzwischen weg. Verschwunden ist es nicht, es ist nur nicht mehr für sie verfügbar. Sie hat investiert. Die 39-Jährige sitzt im "La Sqala" in Casablanca, einem nordafrikanischen Restaurant mit europäischen Preisen, und erzählt, worin sie investiert hat. Ihr Start-up heißt Philia. Zbaghdi hat es mit zwei Kolleginnen in Marokko gegründet, dem Land, in dem sie geboren wurde. Philia soll Frauen in Casablanca einen Ort bieten, an dem sie in Ruhe arbeiten und sich vernetzen können, während ihr Nachwuchs betreut wird.
Gutes Arbeiten:Wenn Sinn wichtiger ist als Geld
In der angelsächsisch geprägten Businesswelt sagt man natürlich nicht einfach „Sinn“, Manager sprechen lieber vom „Purpose“. Illustration: Christian Tönsmann, Foto: Imago
Eine ganze Generation möchte inzwischen nicht nur Geld verdienen, sondern eine Arbeit verrichten, die der Gesellschaft nutzt. Darauf müssen Unternehmen reagieren.
Von Julia Hägele
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