Arbeit - Nürnberg:Frauen verdienen in Schwerin mehr als Männer

Nürnberg/Schwerin (dpa/mv) - In Schwerin verdienen Frauen mit Vollzeitjob einer Studie zufolge mehr als Männer. Dies sei nur in vier Kommunen in Ostdeutschland so, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) am Dienstag in Nürnberg mit. Neben Schwerin seien das Cottbus, Frankfurt/Oder und Dessau-Roßlau. Die größte Lohnlücke zugunsten der Frauen fanden die Forscher in Cottbus mit 4,3 Prozent. In Frankfurt/Oder beträgt der Unterschied den Angaben zufolge 3,2 Prozent, in Dessau-Roßlau 2,8 Prozent und in Schwerin 0,5 Prozent. Die ausgewerteten Daten stammen aus dem Jahr 2016.

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Nürnberg/Schwerin (dpa/mv) - In Schwerin verdienen Frauen mit Vollzeitjob einer Studie zufolge mehr als Männer. Dies sei nur in vier Kommunen in Ostdeutschland so, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) am Dienstag in Nürnberg mit. Neben Schwerin seien das Cottbus, Frankfurt/Oder und Dessau-Roßlau. Die größte Lohnlücke zugunsten der Frauen fanden die Forscher in Cottbus mit 4,3 Prozent. In Frankfurt/Oder beträgt der Unterschied den Angaben zufolge 3,2 Prozent, in Dessau-Roßlau 2,8 Prozent und in Schwerin 0,5 Prozent. Die ausgewerteten Daten stammen aus dem Jahr 2016.

Im bundesweiten Durchschnitt erhielten dagegen vollzeitbeschäftigte Männer im Schnitt rund 21 Prozent mehr Lohn oder Gehalt als Frauen. Dafür sehen die Forscher mehrere Gründe. Frauen unterbrächen wesentlich häufiger als Männer ihre Erwerbstätigkeit für Kindererziehung und Familienphasen. Als Folge müssten sie einen Lohnabschlag aufgrund familienbedingter Erwerbsunterbrechungen in Kauf nehmen. Frauen arbeiteten zudem häufig im Büro-, Dienstleistungs- oder Gesundheitsbereich. Tätigkeiten dort seien meist nicht nur mit einem geringeren Verdienst, sondern auch mit flacheren Karriereverläufen verbunden. Außerdem seien Frauen häufiger in kleinen Betrieben tätig. Damit profitierten sie nicht im gleichen Maße wie Männer von den im Schnitt höheren Löhnen in Großbetrieben.

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