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Arbeit - Berlin:Gewerkschaft fordert mehr Mindestlohn-Kontrollen

Potsdam/Berlin (dpa/bb) - Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert mehr Mindestlohn-Kontrollen in Brandenburger Betrieben. Im vergangenen Jahr seien 2284 Arbeitgeber im Land auf Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung kontrolliert worden - darunter 394 Betriebe des Gastgewerbes. In jedem achten kontrollierten Hotel oder Restaurant deckten die Zöllner einen Verstoß gegen den gesetzlichen Mindestlohn auf, wie die Gewerkschaft am Sonntag mitteilte. Die NGG berief sich dabei auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken.

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Potsdam/Berlin (dpa/bb) - Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert mehr Mindestlohn-Kontrollen in Brandenburger Betrieben. Im vergangenen Jahr seien 2284 Arbeitgeber im Land auf Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung kontrolliert worden - darunter 394 Betriebe des Gastgewerbes. In jedem achten kontrollierten Hotel oder Restaurant deckten die Zöllner einen Verstoß gegen den gesetzlichen Mindestlohn auf, wie die Gewerkschaft am Sonntag mitteilte. Die NGG berief sich dabei auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken.

Die Quote bei Mindestlohn-Tricksereien lag danach im Schnitt aller Branchen in Brandenburg bei 6,5 Prozent, so die NGG. "Die Zahlen zeigen, dass noch immer zu viele Gastronomen und Hoteliers den gesetzlichen Mindestlohn unterlaufen", teilte NGG-Vorsitzender Guido Zeitler mit. Nach Informationen der Gewerkschaft kontrollierte der Zoll 2018 nur 6,8 Prozent aller Hotels, Pensionen und Gaststätten in Brandenburg. Es sei gut, wenn die Finanzkontrolle Schwarzarbeit mehr Personal bekomme, so Zeitler. Das müsse dann aber vor allem zu einer höheren Kontrolldichte führen, um schwarzen Schafen wirksam das Handwerk zu legen.

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