Finden Archäologen Zähne eines Menschen, dann können sie in ihnen lesen wie in einem offenen Buch. Dank neuer Untersuchungsmethoden genügt oft ein einzelner Zahn, um vieles über seinen Besitzer zu erfahren: Alter, Geschlecht, Größe und Ernährungsweise; mitunter sogar Herkunft und Kultur. Da der Anteil an organischem Material bei Zähnen sehr gering ist, überstehen diese zudem oft gut die Jahrtausende. Doch bei dieser Fülle an Informationen rückt eine Frage fast in den Hintergrund: Wie ging es eigentlich den Zähnen selbst?
Geschichte der Zahnheilkunde:Wie sich unsere Vorfahren die Zähne putzten
Lesezeit: 4 Min.

Archäologen finden an alten Gebissen immer wieder erstaunliche Spuren von prähistorischer Zahnpflege. Hatten die Jäger und Sammler einst sogar weniger Karies als wir?
Von Niccolò Schmitter

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