Weichmacher in Kinderurin:"Diese Substanz sollte nicht im Körper auftauchen"

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Tiefgefrorene Urinproben liegen in einem Labor des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) Nordrhein-Westfalen in einem Kühlschrank. (Foto: Bernd Thissen/dpa)

Überwachungsbehörden haben in vielen Urinproben Spuren gefährlicher Weichmacher gefunden. Die Toxikologin Marike Kolossa-Gehring vom Umweltbundesamt erklärt, wo sie herkommen könnten und worauf man achten sollte, um sich zu schützen.

Interview von Hanno Charisius

Weichmacher sollen Kunststoffe geschmeidig halten, doch im menschlichen Körper können sie Schäden anrichten. Regelmäßig untersuchen das Umweltbundesamt (Uba) und weitere Behörden Urinproben in Deutschland auf solche und andere gefährliche Rückstände - und wurden jetzt fündig. In mehr als einem Drittel der untersuchten Proben fand das Amt die Substanz MnHexP, ein Abbauprodukt des Weichmachers Di-n-hexyl-Phthalat (DnHexP), der in Versuchen die Fruchtbarkeit von Tieren beeinträchtigen kann. Ein Gespräch mit der Toxikologin Marike Kolossa-Gehring vom Umweltbundesamt, die nun nach der Quelle dieser Belastung sucht.

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