Nach Trumps Kürzungen:Forscher befürchten Millionen Tuberkulose-Tote

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Eine Tuberkulose-Infektion zeigt sich in Röntgenbildern der Lunge. (Foto: IMAGO)

Die US-Regierung unter Donald Trump hat auch die Mittel für den Kampf gegen die Tuberkulose gekürzt. Die Folgen könnten dramatisch sein – zumal auch hochgefährliche Resistenzen drohen.

Von Berit Uhlmann

Es gibt jetzt einen Tuberkulose-Totenzähler der Trump-Ära. Alle acht Minuten steigt die Zahl um eins an. Ein Symbol dafür, dass irgendwo auf der Welt gerade ein weiterer Mensch an der Infektionskrankheit gestorben ist. Ein Mensch, der noch leben würde, wenn die USA nicht abrupt ihre Mittel für die globale Gesundheit gestrichen, gekürzt, infrage gestellt hätten. So zumindest führt es der Tuberkulose-Tracker aus, den Wissenschaftler um die Modelliererin Brooke Nichols von der Boston University ins Netz gestellt haben. Am Montagmorgen stand die Zahl der Gestorbenen bei 9760, die der Neuinfizierten bei fast 12 400.

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