Zwischen Juni 2011 und Juli 2012 zitterten 24 Familien am Universitätsklinikum Ulm um das Wohl ihrer neugeborenen Babys. Die Kleinen mussten beatmet werden. Sie würden gerne im Rahmen einer klinischen Studie testen, welche Medikamente im Rahmen der Beatmung in welcher Dosis am besten gegeben werden sollten, sagten die Ärzte den Eltern. Diese willigten ein. Manche gewiss, weil sie hofften, dadurch eine bessere Behandlung für ihr Kind zu bekommen; manche sicher auch um der Forschung willen: damit andere Eltern später von Anfang an die beste Therapie für ihr Neugeborenes erhalten.
Medizinische Forschung:Geld verschwendet, Kranke im Stich gelassen
Lesezeit: 3 Min.
Deutsche Universitäten haben die Ergebnisse von Hunderten klinischen Studien nicht veröffentlicht. Das schadet der Wissenschaft und den Patienten - und ließe sich leicht ändern.
Von Christina Berndt und Markus Grill
Kommerz und Gesundheit:Diese Werbung gefährdet Ihre Gesundheit
Zigaretten als "Fackeln der Freiheit" und Auftragsstudien, die genau das herausfinden, was das Unternehmen möchte: Wie Konzerne durch geschicktes Marketing ihr Geschäft mit gesundheitsschädlichen Produkten sichern.
Lesen Sie mehr zum Thema