Nicht nur im Krieg ist der erste Verlierer stets die Wahrheit, auch im Wahlkampf. Klare Aussagen über den Gesundheitszustand des mit Sars-CoV-2 infizierten Präsidenten sind kaum zu bekommen. Vier Wochen sind es bis zur Wahl, die politischen Lager von Trump und Biden stehen sich unversöhnlich gegenüber, jede Seite beansprucht die Deutungshoheit. Wie geschwächt der mächtigste Mann der Welt ist, ob er einen schweren Verlauf durchmacht, was bei Alter und Übergewicht nicht überraschend wäre, oder ob er sich erholt, was die Winke-Runde im SUV nahelegen soll - all das können nur Ärzte aus dem Umfeld beurteilen. Doch die Doktoren schweigen, veröffentlichen nichtssagende Bulletins oder korrigieren ihre Aussagen wieder.
Therapie für Trump:"Jeder Standardpatient würde im Krankenhaus bleiben"
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Die Ärzte geben dem US-Präsidenten offenbar mehrere Mittel, die irgendwie helfen könnten. Die gefährlichste Phase dürfte ihm noch bevorstehen.
Von Werner Bartens

Donald Trump und Corona:Der Patient
Donald Trump hat sich infiziert. Wenigstens das scheint sicher. Der Rest ist eine gefährliche Mischung aus Gerüchten und Halbwahrheiten. Ein kranker Präsident und sein kränkelndes Land.
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