Medizin:Datenlage zur Behandlung von trans Kindern und Jugendlichen unzureichend

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Pubertätsblocker können Betroffenen helfen - aber zu Nutzen und Langzeitwirkung sind Fragen offen. (Foto: SZ, Imago Images)

Aktuelle Überblicksarbeiten zeichnen ein durchwachsenes Bild: Für den Nutzen von Pubertätsblockern oder geschlechtsangleichenden Hormonen gebe es wenig Belege. Wie Experten die Ergebnisse bewerten.

Von Werner Bartens und Berit Uhlmann

Die Frage, wie Kinder und Jugendliche betreut und gegebenenfalls behandelt werden sollten, die sich mit ihrem bei Geburt registriertem Geschlecht nicht identifizieren, spaltet Fachleute wie Laien: Die Debatte um Geschlechtsinkongruenz oder Geschlechtsdysphorie ist aufgeheizt und ideologisch überlagert. Der britische Gesundheitsdienst NHS hat schon vor Jahren die Kinderärztin Hilary Cass mit einem Report beauftragt, der den wissenschaftlichen Kenntnisstand zur Versorgung betroffener Kinder klären sollte. Dieser 388-seitige, unabhängig erstellte Bericht ist nun erschienen. Zusätzlich wurden im Fachblatt Archives of Disease in Childhood, das zum renommierten British Medical Journal gehört, gleich sechs Überblicksartikel veröffentlicht, die das Team um Cass als Grundlage für ihren Report in Auftrag gegeben hatte.

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