Studie:Kita-Mahlzeiten sind mangelhaft

Betreuung von Kleinkindern in Kinderkrippe

Kitas servieren häufig zu einseitige Kost

(Foto: picture-alliance/ ZB)

Zu wenig Obst und Gemüse, zu oft Fleisch: Die Verpflegung in Kindertagesstätten ist einer neuen Studie zufolge häufig unausgewogen.

Eine neue Studie zeigt einem Spiegel-Bericht zufolge erhebliche Mängel beim Kita-Essen auf. Es bestünden "begründete Zweifel, dass für alle Kita-Kinder ein gesundheitsförderndes Mittagessen sichergestellt wird", berichtet das Nachrichtenmagazin vorab über die Studie "Is(s)t Kita gut?" der Bertelsmann Stiftung.

Nur zwölf Prozent der Einrichtungen servieren demnach genügend Obst zum Mittagessen, nur 19 Prozent ausreichend Salat oder Rohkost. Auf den Speiseplänen stehe zu oft Fleisch und zu selten Fisch, kritisiert ein Autorinnenteam um die Hamburger Ernährungswissenschaftlerin Ulrike Arens-Azevêdo.

Die Wissenschaftlerinnen hatten dem Bericht zufolge etwa 5000 Fragebögen an Betreuungseinrichtungen verschickt, etwa 1000 gaben Auskunft. Ungefähr die Hälfte lässt demnach das Essen warm anliefern, ein Drittel kocht vor Ort. Die Studie rechnet vor, dass der Preis für eine hochwertige Portion deutlich sinke, wenn das Essen in Großküchen hergestellt werde.

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