Medizin:Wie neue Technik Gelähmte wieder sprechen lässt

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Ein Mitglied der Forschungsgruppe um Edward Chang schließt eine Schnittstelle an. (Foto: Noah Berger/Noah Berger)

Gehirn-Computer-Schnittstellen lassen durch Krankheit oder nach einem Schlaganfall verstummte Menschen wieder sprechen. Bereit für den Alltag sind die Systeme noch nicht - doch Experten sprechen nun von einem Wendepunkt.

Gehirn-Computer-Schnittstellen sollen Menschen etwa nach einem Schlaganfall wieder das Sprechen ermöglichen: Die Idee existiert schon länger, doch die Forschung macht Fortschritte. Nun stellen zwei Forschungsgruppen zwei Ansätze im Fachjournal Nature vor. Beide hatten jeweils einer Patientin operativ eine Schnittstelle implantiert. In einer Studie konnte diese daraufhin durch ihre Gedanken durchschnittlich 62 Wörter pro Minute äußern, in der anderen Arbeit kam eine Frau sogar auf 78 Wörter pro Minute. Das entspricht etwa der halben üblichen Sprechgeschwindigkeit im Englischen von etwa 150 Wörtern pro Minute - und übertrifft frühere Systeme um mehr als das Dreifache.

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