Hirn-Implantat steuert Beine:Querschnittsgelähmter kann wieder gehen - ein bisschen

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Der Patient aus den Niederlanden gilt als äußerst diszipliniert und seine Nervenbahnen waren nicht vollständig durchtrennt - ein idealer Kandidat für den Versuch. Während einer Pressekonferenz in Lausanne ging er ein paar Meter mit Rollator. (Foto: FABRICE COFFRINI/AFP)

Ein Mann kann nach zwölf Jahren wieder seine Beine benutzen. Schweizer Forschende haben dem 40-Jährigen eine neuartige "digitale Brücke" zwischen Gehirn und Rückenmark eingepflanzt. Fachleute warnen vor falscher Hoffnung.

Von Nik Walter

Zu Beginn braucht Gert-Jan noch ein wenig Hilfe. Er schafft die kurze steile Rampe hinein ins Auditorium am Universitätsspital in Lausanne (CHUV) nicht von alleine. Dann aber funktioniert die Vorführung. Der 40-Jährige, der seit einem Fahrradunfall im Jahr 2011 querschnittgelähmt ist, läuft mit seinem Rollator langsam, aber kontrolliert die paar Meter bis in die Mitte des Hörsaals und steht dort den versammelten Journalisten Rede und Antwort. Das Thema der Pressekonferenz: eine in Lausanne und Grenoble entwickelte neue Technologie, dank der Rückenmarkverletzte wie Gert-Jan wieder gehen lernen können.

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