Prominente sprechen offen über ihre Depressionen, und in den sozialen Medien haben Menschen mit ADHS, Autismus oder Alkoholsucht zahlreiche Follower, weil sie ihre Erfahrungen teilen. Aber dann werden, etwa nach Attentaten wie in Aschaffenburg, psychisch Kranke pauschal kriminalisiert. Wie steht es also wirklich um die Akzeptanz von psychischen Leiden und Entwicklungsstörungen? Was kann man dafür tun, dass Betroffene weniger ausgegrenzt werden? Was die Kranken selbst? Ein Gespräch mit dem Stigma-Forscher Nicolas Rüsch von der Universität Ulm.
Psychische Erkrankungen:„Stigma ist keine Bagatelle, Stigma ist soziales Unrecht“
Lesezeit: 4 Min.

Immer häufiger sprechen Menschen offen an, wenn sie psychisch erkrankt sind. Trotzdem sagt Psychiater Nicolas Rüsch: Die Vorbehalte haben teils sogar noch zugenommen. Wie schädlich das ist und was Betroffene tun können.
Interview von Christina Berndt

Medizin:Helfen Psychedelika bei Depressionen?
Seit Jahren leidet ein Mann unter schweren Depressionen. Deshalb lässt er sich für eine Studie mit Psychedelika behandeln. Der Trip verändert sein Leben – aber anders als gedacht.
Lesen Sie mehr zum Thema