Psychische Erkrankungen:„Stigma ist keine Bagatelle, Stigma ist soziales Unrecht“

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Im öffentlichen Raum wird Stigma am besten durch sozialen Kontakt von Menschen mit und ohne psychische Erkrankung abgebaut. (Foto: Vaidas Bucys/PantherMedia)

Immer häufiger sprechen Menschen offen an, wenn sie psychisch erkrankt sind. Trotzdem sagt Psychiater Nicolas Rüsch: Die Vorbehalte haben teils sogar noch zugenommen. Wie schädlich das ist und was Betroffene tun können.

Interview von Christina Berndt

Prominente sprechen offen über ihre Depressionen, und in den sozialen Medien haben Menschen mit ADHS, Autismus oder Alkoholsucht zahlreiche Follower, weil sie ihre Erfahrungen teilen. Aber dann werden, etwa nach Attentaten wie in Aschaffenburg, psychisch Kranke pauschal kriminalisiert. Wie steht es also wirklich um die Akzeptanz von psychischen Leiden und Entwicklungsstörungen? Was kann man dafür tun, dass Betroffene weniger ausgegrenzt werden? Was die Kranken selbst? Ein Gespräch mit dem Stigma-Forscher Nicolas Rüsch von der Universität Ulm.

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