SZ-Podcast "Auf den Punkt":Wie das Coronavirus die soziale Ungleichheit in Afrika verschärft

Die prophezeiten Opferzahlen durch das Coronavirus in Afrika waren apokalyptisch. Doch dazu ist es bislang nicht gekommen. Wird der Kontinent doch nicht so schwer getroffen wie befürchtet?

Von Bernd Dörries und Lars Langenau

Nigeria verfügt über 100 Beatmungsgeräte für 200 Millionen Menschen, die Zentralafrikanische Republik hat drei Beatmungsgeräte, Somalia Null. Das Gesundheitswesen ist in vielen afrikanischen Staaten schlecht bis miserabel. Bei einem Massenausbruch würden die Gesundheitssysteme schnell kollabieren.

Doch eine Reihe von Ländern konnten die Infektionsketten früh mit teils drakonischen Maßnahmen unterbrechen. Derzeit gebe es auf dem afrikanischen Kontinent 382 000 Infizierte. Bisher ist die Pandemie hier glimpflich verlaufen, aber das Tempo der Neuansteckungen nimmt gerade rasant zu, sagt SZ-Afrika-Korrespondent Bernd Dörries. Viele Staaten hätten früh mit einem harten Lockdown reagiert, der zunächst viele Leben gerettet habe. Gerade in Südafrika aber habe sich die Ungleichheit durch das Virus nochmals stark verschärft.

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