Pflegeberufe - Schwerin:Verdi: Skepsis gegen Anwerbung ausländischer Pflegekräfte

Lübeck/Schwerin (dpa/mv) - Die Ankündigung von Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) zu einer leichteren Anerkennung ausländischer Pflegekräfte hat Kritik der Gewerkschaft Verdi hervorgerufen. "Wer ausländische Fachkräfte anwirbt, muss den sozialen Status der Fachkräfte sicherstellen und stärken. Momentan ist die soziale Situation ausländischer Pflegekräfte mehr als prekär", sagte Verdi-Landesfachbereichsleiter Steffen Kühhirt am Mittwoch. Er frage sich, warum sich eine Fachkraft für MV entscheiden solle, wenn sie in Hessen oder Norwegen bessere Bedingungen vorfinde.

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Lübeck/Schwerin (dpa/mv) - Die Ankündigung von Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) zu einer leichteren Anerkennung ausländischer Pflegekräfte hat Kritik der Gewerkschaft Verdi hervorgerufen. "Wer ausländische Fachkräfte anwirbt, muss den sozialen Status der Fachkräfte sicherstellen und stärken. Momentan ist die soziale Situation ausländischer Pflegekräfte mehr als prekär", sagte Verdi-Landesfachbereichsleiter Steffen Kühhirt am Mittwoch. Er frage sich, warum sich eine Fachkraft für MV entscheiden solle, wenn sie in Hessen oder Norwegen bessere Bedingungen vorfinde.

Eine schnellere Anerkennung der ausländischen Kollegen dürfe nicht zu Qualitätsminderungen führen. Zudem müssten Tarifverträge auch für die ausländischen Kollegen gelten, sagte Kühhirt. Kliniken und Pflegeeinrichtungen hätten jahrzehntelang mit niedrigen Löhnen den Weggang von Arbeitskräften mitverursacht. Nun dürfe die Politik nicht neue Niedriglohnmöglichkeiten schaffen. "Das ist die falsche Richtung", sagte Kühhirt.

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