Globale Gesundheit:Als Jimmy Carter wegen eines Wurms einen Krieg anhielt

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Um das Tier wieder loszuwerden, ist fast übermenschliche Geduld gefragt. (Foto: John Bazemore/Associated Press)

Der ehemalige US-Präsident engagierte sich auch für die globale Gesundheit. Spektakulär war sein Versuch, den Guineawurm auszurotten. An Infektionen mit dem Parasiten litten vor Jahrzehnten noch 3,5 Millionen Menschen pro Jahr. 2024 gab es nur noch sieben Patienten.

Von Berit Uhlmann

Noch in den 1980er-Jahren mussten 3,5 Millionen Menschen jährlich eine Erfahrung machen, die in den wohlhabenderen Gegenden der Welt wohl nur schwer als Stoff für mittelklassige Filme durchgegangen wäre. Sie erlebten, wie sich ein bis zu ein Meter langer Wurm durch ihren Körper in Richtung Unterschenkelwand aufmachte, dort Substanzen absonderte, die die Haut zu einer schmerzhaften Blase aufwarfen, aus der sich die Kreatur schließlich herausbohrte. Da hing sie dann wie ein weißer Bindfaden.

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