Transplantationsmedizin:Die Organverteilung muss besser werden

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Der Inhalt solcher Styropor-Behälter kann über Leben und Tod entscheiden. Wie fair geht es dabei zu? (Foto: Soeren Stache/dpa)

Eine Auswertung von Nierenspenden zeigt, wie ungerecht es mitunter bei der Vergabe von Spenderorganen zugeht. Es ist Zeit für eine Novelle der Regeln.

Kommentar von Christina Berndt

Oft muss man im Leben einfach zuerst da sein, wenn man etwas haben will. Wer vorne an der Supermarktkasse steht, wird als Erster bedient. Wer eine Karte für ein Taylor-Swift-Konzert will, muss bereits um Mitternacht vor dem Rechner sitzen. Und fast alle finden das gerecht. Doch während längeres Warten an der Kasse und das Leerausgehen bei Konzertkarten meist zu verschmerzen sind, geht es bei der Verteilung von knappen Gütern in der Transplantationsmedizin ums Ganze: Die Vergabe von Spenderorganen entscheidet über Lebensqualität und oft sogar über das blanke Überleben. Warten allein kann hier nicht das Kriterium sein.

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