Wenn die Pandemie etwas Gutes hatte, dann den Fakt, dass sie den Blick auf die Gesundheit verändert hat. Gesundheit, das war plötzlich nicht mehr nur der private, fast schon verschämt gehütete Zustand des eigenen Körpers, sondern eine Angelegenheit, die alle etwas anging. Jeder Einzelne in diesem Land erfuhr überdeutlich, dass Gesundheit auch eine gesellschaftliche Dimension hat, weshalb es eben auch jenen Fachbereich gibt, der sich öffentliche Gesundheit oder Public Health nennt. Seine Aufgabe ist es, die Gesundheit aller zu fördern und dies, wie es in der bekanntesten Definition heißt, "durch organisierte gesellschaftliche Anstrengungen". Nur erfuhr Deutschland in der Pandemie eben auch, dass die Förderung der Gesundheit aller bisweilen eher anstrengend als profund organisiert war. Und, dass die Gesundheit nicht immer optimal profitierte. Die schleppend verlaufende Impfkampagne, die zu vermeidbaren schweren Fällen führte, ist nur ein Beispiel.
Öffentliche Gesundheit:Braucht Deutschland ein neues Public-Health-Institut?
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Die Bundesregierung will eine neue Einrichtung für öffentliche Gesundheit schaffen. Doch Experten fragen sich, ob der Plan wirklich durchdacht ist.
Von Berit Uhlmann
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