Multiple Sklerose:„Die Erkrankung lässt sich oft gut behandeln“

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In Blutproben finden sich Moleküle, die zeigen, ob bald ein neuer Schub droht - und ob die aktuelle Therapie gegen Multiple Sklerose genügend wirkt. (Foto: Andrew Brookes/imago images / Westend61)

Mit Hilfe eines Biomarkers lässt sich Monate im Voraus erkennen, ob bei einem MS-Patienten ein Schub ansteht. Das könnte für die Therapie der Autoimmunkrankheit ein entscheidender Fortschritt sein.

Von Christina Berndt

Für Menschen mit Multipler Sklerose ist es oft ein banges Warten und Hoffen: Bleibt die Krankheit weiterhin ruhig? Oder schlägt sie bald wieder zu? Die Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die schützenden Hüllen der Nerven angreift, tritt meist in Schüben auf. Nach Wochen, Monaten oder Jahren, in denen Patienten keine Verschlechterung spüren, schreitet die MS plötzlich wieder voran, es kommt zu Beeinträchtigungen beim Fühlen und Bewegen. Wann das wieder passiert, war bisher allerdings unberechenbar. Doch eine im Fachjournal Jama Neurology erschienene Arbeit aus Basel und San Francisco zeigt nun: Die Entwicklung lässt sich schon Monate, manchmal sogar Jahre im Voraus im Blut erkennen, denn dann schwimmen bereits vermehrt Bausteine zerstörter Nervenzellen darin umher, die leichten Ketten der Neurofilamente (NfL).

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