NeurologieUnd was, wenn es doch Bakterien im Gehirn gibt?

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In einem gesunden Gehirn wurden bislang keine Bakterien nachgewiesen.
In einem gesunden Gehirn wurden bislang keine Bakterien nachgewiesen. (Foto: Imago/Alexander Limbach)

Die Steuerzentrale des Menschen gilt als steriler Ort. Neue Studien stellen diese Vorstellung nun infrage – und liefern Anlass zur Spekulation, ob die Wissenschaft ganz neu nachdenken muss über die Entstehung von Krankheiten.

Von Clara Hellner

Vor einigen Jahren stand Chris Link mit einem Doktoranden an der University of Colorado im Labor und erzählte vom Mikrobiom – der Gesamtheit aller Mikroorganismen, die den Menschen oder andere Lebewesen besiedeln. Der Neurophysiologe, zerzauste Haare, kleine runde Brille, sprach von jenen Bakterien im Darm, die Mikrobiologen Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst für schädlich hielten. Von Bakterien in der Lunge und in der Mundschleimhaut.

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