Medizin:Wie sinnvoll ist der spezielle Omikron-Impfstoff?

Medizin: "Mit dem bivalenten Vakzin haben wir zusätzlich ein schärferes Werkzeug, wenn sich das Virus weiterentwickelt": Großbritannien will den neuen Moderna-Impfstoff einsetzen.

"Mit dem bivalenten Vakzin haben wir zusätzlich ein schärferes Werkzeug, wenn sich das Virus weiterentwickelt": Großbritannien will den neuen Moderna-Impfstoff einsetzen.

(Foto: Dinendra Haria/imago images/ZUMA Wire)

Mit den klinischen Studien für den neuen Impfstoff gegen die erste der Omikron-Varianten ist es nicht weit her. Und doch lässt Großbritannien das Vakzin zu. Was Experten dazu sagen - und wie es in Deutschland weitergehen könnte.

Von Werner Bartens

Seit Monaten ist von angepassten Impfstoffen gegen Omikron die Rede, jetzt hat Großbritannien als erstes Land ein Corona-Vakzin zugelassen, das spezifisch auch gegen diese Variante von Sars-CoV-2 wirken soll. Bei dem mRNA-Vakzin der US-Pharmafirma Moderna handelt es sich um einen sogenannten bivalenten Impfstoff. Er hat zwei Ziele: Er ist sowohl gegen das Original-Coronavirus gerichtet als auch gegen die Omikron-Variante BA.1, mit der sich im vergangenen Winter zahlreiche Menschen angesteckt haben. Allerdings ist diese Variante längst nicht mehr vorherrschend. "In Deutschland hat die seit Mitte Juni dominierende Omikron-Sublinie BA.5 andere Varianten fast vollständig verdrängt, ihr Gesamtanteil lag Anfang August bei 94 Prozent", teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem jüngsten Wochenbericht mit.

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