Nein, er konsumiere keine illegalen Substanzen, die möglicherweise seine Wahrnehmung veränderten. Er nehme nicht mal regelmäßig Medikamente ein, berichtete der 58-jährige Mann, der sich den Neurologen des Dartmouth Colleges in Hanover, USA, vorstellte. Dabei hatte der Patient eine beachtliche Krankengeschichte zu erzählen: Er litt unter einer bipolaren und unter einer posttraumatischen Störung, im Alter von 43 hatte er wegen einer Kopfverletzung im Krankenhaus gelegen, mit 55 hatte er eine Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung überstanden. Ob die der Grund war, wieso sich vier Monate später seine Wahrnehmung dauerhaft auf eine so bizarre Weise verändert hatte? Jedenfalls, so berichtete er den Experten, sehe er seitdem all seine Mitmenschen nur noch mit fratzenhaften Gesichtern, mit verzerrter Kopfform und tiefen Furchen auf Stirn, Wangen und Kinn.
Neurologie:Wenn alle Menschen wie Dämonen aussehen
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Forscher können erstmals zeigen, wie Patienten mit einer seltenen neurologischen Störung die Welt wahrnehmen.
Von Christian Weber
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