Medizin - Hamburg:Jung-Stiftung vergibt drei Medizinpreise an Forscher

Auszeichnungen
Ein Stethoskop hängt um den Hals eines Arztes. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung in Hamburg hat ihre drei mit insgesamt 540.000 Euro dotierten Medizinpreise vergeben. Den mit 300.000 Euro verbundenen Ernst-Jung-Preis für Medizin teilen sich in diesem Jahr die Biochemikerin und Pharmakologin Prof. Ingrid Fleming sowie der Virologe Prof. Ralf Bartenschlager, wie die Stiftung am Donnerstag mitteilte.

Fleming vom Zentrum für Molekulare Medizin an der Goethe-Universität in Frankfurt/Main erhält die Auszeichnung unter anderem für ihre Forschung zu möglichen Folgeerkrankungen von Diabetes, hieß es. Mit seinen Arbeiten zur Erforschung der Biologie sogenannter RNA-Viren sei es Bartenschlager, Leiter der Abteilung Molekulare Virologie am Uniklinikum Heidelberg, gelungen, eine Grundlage zu schaffen, um Schädigungen nach chronischer Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus heilen zu können.

Mit der Ernst Jung-Medaille für Medizin in Gold ehrt die Stiftung eigenen Angaben zufolge das Lebenswerk von Wissenschaftlern, die einen bedeutenden Beitrag zum medizinischen Fortschritt geleistet haben. Nun bekommt der Humanimmunologe Prof. Alain Fischer diese Auszeichnung. Damit verbunden ist ein Stipendium in Höhe von 30 000 Euro, das Fischer an einen Nachwuchswissenschaftler seiner Wahl vergeben kann. Der Ernst Jung-Karriere-Förderpreis (210 000 Euro) geht an den Krebsforscher Anastasios Giannou vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung mit Sitz in Hamburg wurde 1967 von dem Unternehmer Ernst Jung gegründet. Ihre drei Medizin-Auszeichnungen vergibt sie jährlich.

© dpa-infocom, dpa:220512-99-259212/2

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