Medizin:Wenn Diagnosen schaden

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Schlagen Tests an, werden häufig Gewebeproben genommen. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Bei Männern wird immer häufiger Prostatakrebs festgestellt, doch den meisten nützt das kaum – im Gegenteil.

Von Werner Bartens

Der Anstieg ist gewaltig. Auf den ersten Blick könnte man den Ausbruch einer neuen Epidemie befürchten, so massiv nehmen die Zahlen zu. Die Rede ist von der Diagnose Prostatakrebs. Im Zeitraum 1980 bis 2017 hat sich die Häufigkeit des Tumorleidens europaweit mehr als vervierfacht, wie eine Analyse von Daten aus 26 Ländern zeigt. In manchen Staaten wird die Erkrankung heute zehnmal häufiger festgestellt als vor 40 Jahren. Die Sterblichkeit an dem Krebs hat sich jedoch kaum verändert; sie ist insgesamt in Europa weitgehend konstant geblieben und in einigen Ländern etwas zurückgegangen.

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