Medizin:Das Harvard-Gen

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Aus Blutproben lässt sich bereits die DNA ungeborener Kinder isolieren. (Foto: Patrick Seeger/dpa-tmn)

Was wäre, wenn... vorgeburtliche Tests jene Babys erkennen würden, die Chancen auf einen höheren Bildungsabschluss haben? Die Akzeptanz wäre erstaunlich groß - wie das bei völlig spekulativen Vorgaben oft der Fall ist.

Kommentar von Werner Bartens

Potenzial zur Aufregung hat die Studie im Fachblatt Science allemal. Was? Gut die Hälfte der befragten US-Amerikaner hielte die Selektion jener Embryonen, denen später ein höherer Bildungsabschluss winkt, für moralisch vertretbar? Und, oje! Knapp die Hälfte würde sogar dem eigenen Nachwuchs solche Gentests vor einer Implantation des Embryos angedeihen lassen, um die Aufnahme in Harvard, Princeton und Co. wahrscheinlicher zu machen? Unglaublich, dieses Volk! Wählt Trump und schreckt zur Optimierung ihrer Kinder vor nichts zurück.

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