Krankheiten - Kiel:Polizei registriert wenig Verstöße gegen Kontaktverbote

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kiel (dpa/lno) - Die Landesregierung sieht keine Notwendigkeit für einen eigenen Bußgeld-Katalog für Verstöße gegen die Corona-Regeln in Schleswig-Holstein. "Das Infektionsschutzgesetz sieht hier bereits ausreichende Möglichkeiten vor", sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Freitag. Es werde daran gearbeitet, die dort erwähnten Sanktionsmöglichkeiten zu einem leicht verständlichen Papier zusammenzufassen. Nordrhein-Westfalen hatte zuvor einen Bußgeldkatalog für Verstöße gegen die landesweiten Corona-Regeln mit Strafen bis zu 5000 Euro erlassen. Im Wiederholungsfall werden sogar bis zu 25 000 Euro fällig.

Die Schleswig-Holsteiner gehen nach Einschätzung der Polizei weitgehend besonnen mit den Regeln zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus um. Die Bürger nähmen die Verhaltensregeln nach wie vor Ernst und hielten sie ein, sagte ein Sprecher des Landespolizeiamts der Deutschen Presse-Agentur. "Es gibt wenige Verstöße gegen die Auflagen, die der Polizei mitgeteilt werden oder die die Beamtinnen und Beamten selbst wahrnehmen."

Bund und Länder hatten sich am Sonntag im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus auf eine umfassende Beschränkung sozialer Kontakte geeinigt, die mindestens zwei Wochen gelten soll.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: