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Krankheiten - Duisburg:Coronavirus: Desinfektionsmittel in Krankenhäusern gestohlen

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Duisburg (dpa/lnw) - Beim Versuch, sich vor dem neuartigen Coronavirus zu schützen, greifen manche Menschen zu rabiaten Mitteln - in Münster sogar zu einem Einbruch: Aus Krankenhäusern wurden bereits Desinfektionsflaschen aus den öffentlichen Spendern geklaut. Das komme vereinzelt vor, berichtete ein Sprecher der drei Malteser-Krankenhäuser am Niederrhein am Montag in Duisburg. Der Zusammenhang mit dem Coronavirus sei offensichtlich. Desinfektionsmittel sind derzeit knapp. In vielen Apotheken und beim Großhändler sind sie vergriffen.

Nach Angaben des Sprechers hängen die Flaschen mit der schützenden Flüssigkeit gegen unerwünschte Keime unter anderem in Krankenzimmern, auf Fluren und am Eingang. Es seien sicher über hundert Flaschen pro Krankenhaus. Die "Rheinische Post" hatte zuvor berichtet.

Die Uniklinik Münster bestätigte nach Angaben einer Sprecherin den Einbruch in ein Warenlager. Dort wurde eine ganze Palette mit Desinfektionsmitteln gestohlen. Gegenüber der "Bild"-Zeitung hatte der Ärztliche Direktor der Uniklinik, Hugo Van Aken, berichtet, dass der Bereich jetzt mit einer Kamera überwacht werden.

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