Krankheiten - Berlin:Spree: Reedereien stellen Betrieb von Ausflugsschiffen ein

Berlin
Ein Ausflugsschiff fährt bei sommerlichem Wetter vor dem Reichstag über die Spree. Foto: Arne Immanuel Bänsch/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Keine Stadtrundfahrten mehr auf der Spree: Wegen der Corona-Krise lassen viele Berliner Reedereien ihre Ausflugsschiffe nicht mehr ausfahren. Die Reedereien Spree- und Havelschiffahrt, Riedel, Stern und Kreisschiffahrt, Lüdicke und Bruno Winkler haben die Fahrten eingestellt, wie auf ihren Webseiten am Donnerstag zu lesen war.

Noch am Mittwoch waren vereinzelt Schiffe auf der Spree unterwegs gewesen: Das letzte Schiff der Reederei Hadynski sei um 16 Uhr gestartet, sagte Inhaber Dieter Hadynski der Deutschen Presse-Agentur. Zwei Gäste seien mitgefahren. Am Abend habe ihn die Wasserschutzpolizei angewiesen, den Betrieb vorerst einzustellen. "Ich hätte aber sowieso aufgehört", sagte Hadynski. Es kämen zu wenig Touristen nach Berlin.

Unklar blieb zunächst, ob die Reedereien dazu verpflichtet sind, die Fahrten zu stoppen. In der Verordnung des Berliner Senats zur Corona-Krise vom Dienstag werden die Ausflugsschiffe nicht eigens genannt. Mike Kaus, Leiter des Schifffahrtsbüros des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Berlin, sagte: "Der Senat hat vergessen, die Schifffahrt zu erwähnen." Mehrere Reedereien hätten ihn angerufen, die nicht wüssten, ob sie nun starten dürften oder nicht.

Die Gesundheitsverwaltung sowie die Pressestelle der Polizei waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

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