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Krankheiten - Berlin:Lagebericht: 22 weitere Todesfälle nach Coronainfektion

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Berlin (dpa/bb) - In Berlin sind 22 weitere Menschen nach einer Coronainfektion gestorben. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus steigt damit auf 1822, wie aus dem Lagebericht der Senatsgesundheitsverwaltung vom Samstag hervorgeht. Die meisten Toten gab es bislang in der Altersgruppe von 80 bis 89 Jahren (797 Fälle).

Innerhalb eines Tages wurden 495 Neuinfektionen gemeldet, das sind etwa halb so viele wie am Vortag (990). Allerdings werden am Wochenende meist weniger Neuinfektionen registriert. Insgesamt infizierten sich bisher 112 232 Menschen, davon gelten 93 823 als genesen.

Ein für die Landesregierung wichtiger Wert ist die sogenannte 7-Tage-Inzidenz: Innerhalb einer Woche wurden zuletzt 164,1 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner gemeldet.

Damit greift vorerst noch nicht die geplante Einschränkung der Bewegungsfreiheit: Erst wenn der Grenzwert von 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner überschritten wird, sollen sich die Berliner von der Stadtgrenze nur noch maximal 15 Kilometer wegbewegen dürfen. Für den Fall sind aber auch Ausnahmen vorgesehen - etwa für Arztbesuche, Gerichtstermine oder die Pflege von Angehörigen.

Der Berliner Senat betrachtet noch zwei andere Werte in seinem Ampelsystem. Nicht nur die Ampel für die Inzidenz steht auf Rot, sondern auch für die Auslastung der Intensivbetten (32,1 Prozent). Bei der Reproduktionszahl (R-Wert) bleibt die Ampel dagegen grün. Der R-Wert lag am Samstag bei 0,95. Er beschreibt, wie viele Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt. Um die Pandemie zu bremsen, muss der Wert deutlich kleiner sein als 1.

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