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Krankheiten - Berlin:CDU-Landeschef: Weitere Hilfen für Berliner Unternehmen

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Berlin (dpa/bb) - CDU-Landeschef Kai Wegner verlangt vom Berliner Senat mehr Hilfen für die Unternehmen der Stadt. "Die Soforthilfemaßnahmen des Berliner Senats reichen (...) nicht aus: zu wenig, zu langsam und zu umständlich", kritisierte Wegner am Samstag. "Was Berlin braucht, ist ein umfassendes Rettungsprogramm nach dem Vorbild Bayerns."

Die CDU schlägt ein Rettungsprogramm vor, das den vom Abgeordnetenhaus beschlossenen Rettungsschirm ergänzen soll. "Ziel unseres Maßnahmenpakets ist, dass Unternehmen zügig die Corona-Hilfen erhalten, die sie brauchen", erklärte Wegner. Dazu gehören aus seiner Sicht unter anderem neue nicht-rückzuzahlende Sofortzuschüsse, personelle Unterstützung zur zügigen Auszahlung und die Verschlankung der Antragsbürokratie.

"Es geht darum, dass die Berlinerinnen und Berliner nach der Krise nicht in einer anderen Stadt aufwachen. Wir wollen Existenzen sichern und den Berliner Charme sichern, zu dem auch die vielen Freiberufler und Solo-Selbstständigen beitragen", sagte Wegner. Die Corona-Pandemie sei die größte Herausforderung unserer Zeit. "Viele Menschen sorgen sich um ihre Gesundheit, ihren Arbeitsplatz und ihre wirtschaftliche Existenz. Der rot-rot-grüne Senat muss jetzt entschlossen handeln und die Weichen für die Zukunft stellen. Nach der Coronakrise darf es keine Sozialkrise geben."

Der Senat hat bereits angekündigt, seine Millionenhilfen für mittlere und kleinere Unternehmen angesichts des großen Bedarfs aufzustocken. Wenn es nötig sei, könne das bisher geplante Volumen von 600 Millionen Euro auf bis zu eine Milliarde Euro erhöht werden, sagte Finanzsenator Matthias Kollatz. "Die erste Welle werden wir abarbeiten, auch wenn es zu deutlich höheren Haushaltsbelastungen führt als wir ursprünglich gedacht haben", versicherte der SPD-Politiker. "Weil wir den Unternehmen helfen wollen und wissen, dass es hier mitunter um Tage geht."

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