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Krankheit:Kinderarztpraxen im Saarland belastet wegen RS-Virus

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Die hohe Zahl an Atemwegsinfekten beschäftigt auch die Kinderärzte im Saarland. Kinderarztpraxen im Saarland seien sehr stark belastet, teilte der Landesverband der Kinder- und Jugendärzte im Saarland mit. Es gebe aktuell eine große Infektionswelle, unter anderem mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV). Genaue Zahlen zu der Lage im Bundesland liegen dem Verband allerdings nicht vor.

Für das Saarland zeigte das Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) am Dienstag ein durchwachsenes Bild. In allen drei gemeldeten Einrichtungen für Kinder, für die Daten vorlagen, stand die Ampel bei den Intensivplätzen auf gelb, die Plätze sind dann begrenzt verfügbar. Zur Situation in der Kinderintensivmedizin will die Divi in dieser Woche in Hamburg detailliertere Infos vorlegen.

Das Robert Koch-Institut berichtet bundesweit von einer starken Zunahme von Infektionen mit RSV. Besonders Kinder bis vier Jahre würden immer häufiger deswegen in Krankenhäusern behandelt. Auch in den Altersgruppen bis 14 Jahre liegen die Werte laut RKI auf einem sehr hohen Niveau. Der Erreger kann eine einfache Atemwegsinfektion auslösen, bei Risikopatienten wie Frühgeborenen aber auch lebensgefährlich sein.

© dpa-infocom, dpa:221129-99-706536/2

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