Knoblauch:Mehr als scharfe Zehen

Es gibt eine große Vielfalt an verschiedenen Knoblauchsorten. Kennen Sie den Wunderlauch? Oder den Knolau? Hier sehen Sie Alternativen zu den herkömmlichen Knollen.

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(Foto: REUTERS)

So wie diesen spanischen Knoblauch stellen sich wohl die meisten Menschen die Würzpflanze vor. Doch die Vielfalt der Sorten ist groß. In Deutschland ist unter anderem der Bamberger Knoblauch eine besondere Rarität. Äußerlich sieht er aus wie jeder beliebige Knoblauch, doch seine Zehen haben der Organisation Slowfood zufolge ein besonders mildes und feines Aroma.

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(Foto: Catherina Hess)

Bärlauch (Allium ursinum) Die Blätter sind im März und April am aromatischsten. Sie werden meist roh zum Würzen verwendet und haben einen scharfen Geschmack, der dennoch milder als Knoblauch ist. Auch die Blüten sind essbar. Bärlauch wächst an schattigen Stellen in Gärten, Wäldern und vielen Parks, oft massenhaft. Doch Sammler sollten vorsichtig sein. Die Blätter ähneln denen von gleich zwei Giftpflanzen: dem Maiglöckchen und der Herbstzeitlose. Bärlauch-Blätter erkennt man vor allem an ihrem Knoblauch-Geruch, den man durch Reiben an der Pflanze freisetzt. Zudem sind die Blätter gestielt, haben also eine markante Mittellinie.

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(Foto: Botaurus)

Wunderlauch (Allium paradoxum) Diese Lauchsorte wird auch "Berliner Bärlauch" genannt. Er ist vor allem im Nordosten Deutschlands verbreitet - und zwar sehr üppig. Seine Blätter sind etwas schmaler als die des Bärlauchs, in Geruch und Geschmack ähneln sich beide Sorten.

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(Foto: CATH)

Schnittknoblauch (Allium tuberosum) Er wird auch Knolau genannt. Die dünnen Blätter liegen geschmacklich zwischen Schnittlauch und Knoblauch, sind also deutlich milder als herkömmliche Knoblauchzehen. Sie werden roh zum Würzen verwendet. Der Schnittknoblauch gedeiht auch in heimischen Gärten.

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(Foto: N/A)

Elefanten-Knoblauch (Allium ampeloprasum) Diese Spezialität ist in Deutschland schwerer erhältlich. Manche Spezialhändler und Gärtnereien haben sie im Angebot - oft auch zum Selbstanbau. Die Zehen können so groß werden wie die Zwiebeln herkömmlichen Knoblauchs. Doch sie sind mild und für Menschen, die Knoblauch schlecht vertragen, eine Alternative.

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