Geburtsmedizin:Zu groß für Mama

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Wie viele Babys per Kaiserschnitt zur Welt kommen, unterscheidet sich von Land zu Land stark. (Foto: Sina Schuldt/dpa)

Immer mehr Frauen bringen ihre Kinder per Kaiserschnitt zur Welt. Das liegt meist nicht an medizinischen Gründen - die Babys sind schlicht zu groß. Über die Zusammenhänge von Wohlstand und Wachstum.

Von Werner Bartens

Wahrscheinlich geht es den Babys neun Monate lang einfach zu gut. Wohlgenährt und bestens versorgt wachsen sie im Mutterleib heran - und kommt es dann zur Geburt, wird es eng, immer öfter sogar zu eng. So muss man sich wohl vorstellen, was Eva Zaffarini und Philipp Mitteröcker von den Universitäten Wien und Mailand als Grund dafür vermuten, dass die Rate der Entbindungen per Kaiserschnitt in vielen Ländern seit Jahren ansteigt. Das Wachstum der Frauen und ihres Geburtskanals, wie Gynäkologen die anatomischen Verhältnisse der Knochen und Weichteile im Becken bezeichnen, kommt mit dem beschleunigten Wachstum der Babys nicht mehr mit.

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