MeinungMedizin:Joe Bidens Krebs ist Schicksal, kein politischer Skandal

Portrait undefined Werner Bartens

Kommentar von Werner Bartens

Lesezeit: 2 Min.

Wo bleibt das Mitgefühl? Die Krebserkrankung des ehemaligen US-Präsidenten ist zum Politikum geworden.
Wo bleibt das Mitgefühl? Die Krebserkrankung des ehemaligen US-Präsidenten ist zum Politikum geworden. (Foto: SAUL LOEB/AFP)

US-Präsident Trump wirft seinem Vorgänger vor, wegen seiner Erkrankung sein Amt schlecht geführt zu haben. Das ist nicht nur bösartig, sondern auch medizinisch unsinnig.

Der ehemalige US-Präsident Joe Biden, inzwischen 82 Jahre alt, leidet an einem Prostatakrebs, der bereits gestreut hat. Ein Tumor der Vorsteherdrüse ist – unabhängig von der eigenen politischen oder weltanschaulichen Ausrichtung – ein Anlass, um Mitgefühl mit dem Kranken zu empfinden. Schäbig ist es hingegen, wenn die Krankheit des bis vor Kurzem mächtigsten Mannes der Welt dazu genutzt wird, seine Amtszeit nachträglich zu diskreditieren, wie das sein Nachfolger Donald Trump und dessen kleptokratische Clique jetzt tun.

Zur SZ-Startseite

USA
:Joe Bidens Krebs wird politisch

Bei dem früheren US-Präsidenten ist ein aggressiver Prostata-Tumor diagnostiziert worden. Der Krebs hat bereits gestreut. Trump-Anhänger sprechen von einer Vertuschungsaktion im Weißen Haus.

SZ PlusVon Fabian Fellmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: