Insektenplage:Was am besten hilft

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Chemische Insektenmittel: So unsympathisch dies manchen Menschen sein mag: Die Chemiekeule ist das zuverlässigste Mittel gegen die Insekten. Am besten untersucht ist der Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid). Abhängig von Wirkstoffkonzentration, Hautfeuchtigkeit und Mückenart können viele Präparate die Insekten mindestens acht Stunden lang relativ gut fernhalten. Hierzulande genügen in der Regel Konzentrationen von zehn bis 35 Prozent. Sie sind beispielsweise in einigen Autan-Produkten und Anti-Brumm-Forte enthalten, die beide auch in Untersuchungen von Stiftung Warentest gut abschnitten. Kinder sollten allerdings geringer konzentrierte und speziell für sie ausgewiesene Mittel verwenden.

Die Mückenabwehrmittel sind bei korrekter Anwendung sicher. In einigen Fällen kann die Haut mit Irritationen reagieren. Schwere Reizungen können dagegen auftreten, wenn das Mittel versehentlich in die Augen oder auf Schleimhäute gerät.

Ein neuerer Wirkstoff ist Icaridin, auch Picaridin genannt. Er ist ebenfalls in einigen Autan-Produkten oder im Produkt Saltidin enthalten. Er scheint etwas besser verträglich aber nicht ganz so lange wirksam wie DEET.

Wer sich um die Hautverträglichkeit sorgt, kann die Wirkstoffe stattdessen auch auf die möglichst viel Haut bedeckende Kleidung auftragen. Sie dürften auf diese Weise ebenfalls Mücken in die Flucht schlagen. Allerdings ist nur Icaridin sicher für alle Textilien, DEET kann synthetische Stoffe und Plastik angreifen.

Wer doch lieber auf pure Natur setzt, kann noch auf Nebel warten - die feinen Tröpfchen stören den Flug - oder den einen oder anderen Stich einfach hinnehmen. Was hilft, im Falle eines Mückenstichs gelassen zu bleiben, lesen Sie hier.

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