Biotechnik:Hoffnung für ALS-Patienten

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Elektroden in der Großhirnrinde können Nervenimpulse auffangen. (Foto: Wyss Center)

Der Körper ist regungslos, aber der Geist ist klar: So ergeht es Patienten in einem Locked-In-Zustand. Dank eines Hirnimplantats sollen diese Menschen nun trotzdem kommunizieren können. Wie das funktioniert.

Von Patrick Bauer, Patrick Illinger und Till Krause

Ein in dieser Woche veröffentlichtes Forschungsexperiment kommt zu dem Ergebnis, dass es möglich ist, mit vollständig gelähmten Patienten zu kommunizieren. Laut dem in der Fachzeitschrift Nature Communications beschriebenen Versuch wurden einem Mann, dessen Körper infolge fortgeschrittener Amyotropher Lateralsklerose (ALS) komplett bewegungslos geworden war, Elektroden in die Großhirnrinde implantiert. Die Elektroden konnten dort demnach Nervenimpulse empfangen, die bei gesunden Menschen Muskelbewegungen steuern.

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