Corona-Impfung:Wie eine Krankenkasse Daten zu angeblichen Impf-Nebenwirkungen verwechselt

Corona-Impfung: Vorbereitung einer Corona-Impfung mit dem Vakzin von Moderna.

Vorbereitung einer Corona-Impfung mit dem Vakzin von Moderna.

(Foto: Mike Segar/REUTERS)

Die BKK Provita warnt vor einer Untererfassung von Corona-Impf-Nebenwirkungen. Experten sprechen von "komplettem Unfug". Geht es vor allem um Publicity?

Von Christina Berndt

Eine kleine Krankenkasse hat eine große Warnung ausgesprochen, und mit Hilfe einer großen Zeitung ist sie jetzt so bekannt wie nie. Man habe in Daten von Versicherten nach Nebenwirkungen der Corona-Impfung gesucht und dabei ein "heftiges Warnsignal" gefunden, schrieb der Vorstand der BKK Provita, Andreas Schöfbeck, am vergangenen Montag an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Diese Daten gäben "Grund zu der Annahme, dass es eine sehr erhebliche Untererfassung von Verdachtsfällen für Impfnebenwirkungen gibt". Bis zu drei Millionen Menschen könnten in Deutschland wegen Nebenwirkungen der Corona-Impfung in ärztlicher Behandlung gewesen sein, schrieb Schöfbeck. Der Welt, die den Brief zum Anlass für einen Bericht nahm, sagte er, die offiziellen Zahlen müssten "dringend plausibilisiert werden".

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