Muttermilch, die Frauen über Kontakt mit Fremden im Internet bekommen, ist womöglich häufig mit Bakterien verseucht. Amerikanische Forscher haben zumindest bei Testkäufen in mehr als 75 von 101 bestellten Milchportionen Keime nachgewiesen, die Babys schaden können.
Teilweise fanden sich auch Spuren von Fäkalien in den Fläschchen (Pediatrics, online). In den USA gibt es neben Milchbanken an Krankenhäusern, die Mütter unterstützen, wenn sie vorübergehend nicht selbst stillen können, auch kommerziell betriebene Börsen, die abgepumpte Milch vertreiben. Ähnliches wird bereits in Deutschland beobachtet, hier wie dort warnen Experten davor, diese Angebote zu nutzen.
Bei den Testkäufen kam fast ein Fünftel der Proben ungekühlt an, ein Sechstel hatte hohe Zahlen von Bakterien, die vermutlich wegen mangelnder Hygiene bei der Abfüllung in die Milch kamen.